Überblick
Nach tagelangen schweren Regengüssen wurde unweit der Turmruine durch einen Erdrutsch ein Eingang in einen unterirdischen Bereich freigelegt. Er führt in eine längst vergessene Tempelanlage. Diese gilt es für unsere angehenden Held:innen zu untersuchen. Neben einigen mehr oder minder wertvollem Zeug finden sie mit etwas Glück auch das Versteck, in denen sich besondere Gegenstände befinden.
Hinweise für den SL
Die Charaktere sollen sich in den Wald aufmachen. Entweder sie kommen alleine darauf oder ein Dorfbewohner bittet sie, eine Aufgabe zu erledigen. Dies kann ein Jäger sein, oder sie sollen neues Feuerholz holen und Pilze sammeln. Oder die jugendliche Gruppe kann endlich wieder hinaus in den Wald.
Erzähle
Der Regen ließ langsam nach. Seit Tagen hatte es unermüdlich wie aus Eimern geschüttet. Es war eines dieser Unwetter, die wie so oft vor den Koschbergen zusammenbrauen, um sich dann über den Ausläufern auszutoben. Ein Regenbogen strahlt quer über das Firmament und das Praiosauge traute sich endlich wieder durch die Wolkendecke.
[Weg in den Wald ist hier zu improvisieren, siehe Hinweise]
Als ihr durch den Wald streift, ist vor euch unweit der Turmruine der Weg plötzlich versperrt. Eine Geröll und – Schlammlawine hat den Weg verschüttet. Es muss ein Erdrutsch gewesen sein, der oben am Hügel durch den Regen ausgelöst wurde. Auf halber Strecke scheint etwas freigelegt worden zu sein. Da wo die Sonnenstrahlen durch das Laubwerk durchbrechen können, ist etwas undeutlich eine Höhle zu sehen.
[Die Gruppe sollte das nun von sich aus untersuchen wollen]
Die Höhle führt etwa fünfzehn Schritt in den Berg hinein. Dort am Ende befindet sich ein Gitter, das ein weiteres Erkunden der Höhle blockiert. Der Weg dahin ist beschwerlich, weil viel Geröll und weichte Erde den Weg kniehoch versperren. Am Tor angekommen stellt ihr fest, dass es ein verrostetes zweiflügeliges Gittertor aus Eisen ist. Dahinter führt der Weg weiter ins Dunkel.
Handlunsoptionen
Die Gruppe kann versuchen, das Tor zu öffnen. Da das Tor jedoch gut in den Durchgang eingearbeitet wurde, lässt es sich nicht aus den Angeln heben. Das Schloss ist so stark verrostet, dass sich der Schließmechanismus nicht bewegen lässt. Das im Eingang bis zum Tor reichende Geröll verhindert das Aufziehen des Tores.
Optionen:
- Sie könnten ein schweres Brecheisen aus dem Dorf holen und versuchen, die Eisenstangen auseinander zu biegen.
- Der Mechanikus könnte versuchen, den Schließmechanismus wieder gangbar zu machen.
- Wenn sie das Geröll entfernen, können sie gemeinsam versuchen, das Tor mit einem Seil aufzuziehen.
- Vielleicht kommen sie aber auch auf andere Ideen. Lasst es gelingen!
Eine andere Option ist, dass sie nach Hause laufen und im Dorf über ihren Fund berichten. Dann werden besorgte Eltern ihren Sprösslingen verbieten, dort zu Spielen, geschweige denn in die Höhle hineinzugehen. Das wäre viel zu gefährlich.
Die Gruppe sollte trotzdem die Höhle untersuchen wollen. Sie könnten sich vielleicht abends herausschleichen, sich Ausrüstung suchen/stehlen und in die Höhle eindringen. Falls sie artige Kinder sind, benötigen sie einen Wink. Zum Beispiel könnte der Druide seinem Lehrling den Auftrag geben, sich doch in der Höhle umzusehen.
Anpassungen
Große Anpassungen sollten hier nicht nötig sein. Wichtig ist nur, dass die Idee zum Öffnen des Tores auch irgendwie klappt und kein Frust aufkommt.