Podcast-Challenge #3
Seit gut einem Jahr produziert @_hyperraum_ den“hyperraum podcast“. In unregelmäßigen Abständen werden unterschiedliche Beiträge in die unendlichen Weiten des Podcast-Universums ausgestrahlt.
Die Inhalte drehen sich überwiegend um das Star Wars Universum, auch wenn ich durch die Ankündigung des „Podcasts rund um SciFi, Fantasy, Games, Filme, Serien und Star Wars“ eine breitere Aufstellung erwartet hatte. An welche Zuhörerschaft sich hyperraum wendet, ist mir nicht ganz klar geworden. Für Star Wars Neulinge sind die Episoden wahrscheinlich schon zu tief. Echten Fans wird die Tiefe aber nicht ausreichen.
Gehört habe ich die Episoden 0, 5, 7 und 14. Die Hörzeiten schwanken dabei extrem zwischen 10 Minuten bis 2 Stunden.
Insbesondere bei den kurzen Episoden ohne Interviewpartner neigt hyperraum dazu, mit Lichtgeschwindigkeit durch das Thema zu rauschen. Die Gedankensplitter werden häufig vorgetragen, ohne diese weiter auszuführen, zu vertiefen und mit Beispielen zu untermalen. Die einzelnen Inhalte folgen aufeinander, ohne dem Hörer die Möglichkeit zu eröffnen, das Gesagte auf sich wirken zu lassen und zu reflektieren.
Das liegt zum einen an der Sprechgeschwindigkeit, die zumindest für meinen Geschmack einen guten Tick zu schnell ist, zum anderen an der Phrasierung, also fehlenden Pausen und der Sprachrhythmik. Auch kürzere Satzkonstruktionen könnten helfen, das Hörverständnis zu erhöhen. Im Zusammenhang mit der oben erwähnten Kürze der Episoden wird hier einiges an Potential verschenkt und ich frage mich, was ihn so hetzt. In den Episoden mit Gesprächspartner legt hyperraum diese Höchstgeschwindigkeit ab. Diese Folgen sind wesentlich besser anzuhören und sind dadurch auch wesentlich informativer.
Hyperaum erschafft einen interessanten Podcast, dessen ganzes Potential aber noch zu heben ist. Wenn er sich und seinen Gedanken mehr Zeit spendiert und die Themen breiter und Zielgruppen genauer aufstellt, wird er mit Sicherheit seine Hörerschaft finden.